In unserer modernen Arbeitswelt stehen Zufriedenheit und Wohlbefinden der Mitarbeitenden immer mehr im Fokus. Eine interessante Entwicklung in diesem Zusammenhang ist der Einsatz von Emotional Support Animals (ESAs) am Arbeitsplatz.
Tierbesitzer haben meist eine tiefgründigere Bindung zu ihren Haustieren und erhalten bewiesenermaßen emotionale Unterstützung. Wieso also auch nicht am Arbeitsplatz nützen?
Wie könnte das in der Praxis in einem Unternehmen aussehen?
Emotional Support Animals: Die ESAs sind Tiere, die ihren Besitzern emotionale Unterstützung und Komfort bieten. Anders als Therapiehunde oder Diensttiere benötigen ESAs keine spezielle Ausbildung. Sie sind allein durch ihre Anwesenheit und ihre Natur als Tiere dafür bekannt das Wohlbefinden ihrer Besitzer zu verbessern. Meistens handelt es sich dabei um Hunde oder Katzen, aber natürlich auch andere Tiere können emotional unterstützend sein.
Mit Haustieren auf der Arbeit könnten sich zahlreiche Vorteile ergeben.
Studien haben gezeigt, dass allein die Anwesenheit von Tieren Stress reduzieren kann. Zusätzlich kann das Streicheln eines Tieres den Blutdruck senken und die Ausschüttung von Stresshormonen verringern.
Nicht ohne Grund werden Tiere auch in Krankenhäuser als emotionale Unterstützung und Trost spendende Ablenkung eingesetzt.
Aus der Reduktion des Stress, resultiert eine Verbesserung der Stimmung und somit die Erhöhung der Produktivität. Sowieso arbeiten zufriedene und entspanntere Mitarbeitende effizienter und sind weniger anfällig für Burnouts. Insgesamt kann so ein Tier am Arbeitsplatz für bessere Stimmung sorgen. Das gemeinsame Interesse an Tieren kann das Gemeinschaftsgefühl stärken und eine positive Arbeitsatmosphäre schaffen.
Auch speziell im kreativen Bereich können kurze Pausen zum Spielen und Streicheln der Kleintiere die Kreativität fördern und für neue Ideen sorgen.
Haustiere sind eben oft sehr einfühlsam und können spüren, wenn Besitzer traurig oder gestresst sind. Ihre Anwesenheit und Zuneigung bieten in solchen Momenten Trost und Unterstützung.
Doch Emotional Support Animals können auch herausfordernd sein. Als Unternehmen muss man hier vorab wieder einige Überlegungen anstellen.
Einige Mitarbeitenden könnten allergisch oder ängstlich auf gewisse Tiere reagieren. Es müssen alle Aspekte berücksichtigt werden und vielleicht können Lösungen gefunden werden, die allen Mitarbeitenden gerecht werden.
Zudem erfordert die Anwesenheit von Tieren auch eine gewisse Verantwortung. Beispielsweise im Fall eines Bürohundes muss geklärt werden, wer mit ihm nach draußen geht. Außerdem bedarf es dann zusätzlicher Maßnahmen zur Gewährleistung der Hygiene und Sauberkeit. Regelmäßige Reinigungen und klare Regeln zur Pflege und Betreuung der Tiere sind notwendig.
So positiv die Streicheleinheiten mit den ESAs sind, so besteht auch die Gefahr, dass sie ablenken. Dabei ist es an den Mitarbeitenden konsequent zu bleiben und sich nicht so leicht ablenken zu lassen.
Eine erfolgreiche Integration
Mit klaren Richtlinien und Regelungen sollten alle Verantwortlichkeiten klar sein. Indem alle Mitarbeitenden durch gezielte Informationen und kleine Schulungen aufgeklärt werden, sollten keine Missverständnisse entstehen.